Lounges 2024 Karlsruhe
Fachvortrag
CO2-Emissionen bei der Pharmawasserherstellung
Carbon emissions from WFI use in pharma manufacturing
Vortrag wird aufgezeichnet!
Vortrag wird aufgezeichnet!

Wasser für Injektionszwecke (WFI) ist ein wichtiges Hilfsmittel in der pharmazeutischen Produktion. Dennoch ist WFI zusammen mit HLK für den größten Anteil der Treibhausgasemissionen in der Pharmaindustrie verantwortlich. Dies liegt daran, dass WFI nach wie vor überwiegend durch den energieintensiven Prozess der Destillation erzeugt wird, der mit Anlagendampf betrieben wird. Der Anlagendampf wiederum wird durch die Verbrennung von Erdgas erzeugt. Obwohl eine viel energieeffizientere membranbasierte Erzeugungsalternative zur Destillation von Regulierungsbehörden auf der ganzen Welt akzeptiert wurde, hat sich diese Innovation nur sehr langsam durchgesetzt. In diesem Vortrag wird die membranbasierte WFI-Erzeugung beschrieben und gezeigt, wie die Treibhausgasemissionen in die wahren Gesamtbetriebskosten (TCO) der WFI-Erzeugung und -Verteilung in der pharmazeutischen Produktion einfließen. Wenn es der wirtschaftliche und nicht der moralische Imperativ ist, der letztendlich die Maßnahmen zur Nachhaltigkeit in der Pharmazie antreibt, dann soll es so sein.

Water for injection, or WFI, is an essential utility in pharmaceutical manufacturing. Yet WFI is also, along with HVAC, responsible for the largest share of greenhouse gas (GHG) emissions by the pharma industry. This is because WFI continues to be generated predominantly via the energy-intensive process of distillation, which is powered by plant steam. And plant steam, in turn, is generated by burning natural gas. Although a much more energy-efficient membrane-based generation alternative to distillation has been accepted by regulatory agencies around the world, adoption of this innovation has been painfully slow. This presentation will describe membrane-based WFI generation and show how GHG emissions factor into the true total cost of ownership (TCO) of WFI generation and distribution in pharmaceutical manufacturing. If it is the economic and not the moral imperative that ultimately spurs action on sustainability in pharma, so be it.

Referent*innen:
Christian Lavarreda