17.04.2023
SCHMIDT® Strömungssensoren SS 20.400 und SS 23.400 ATEX
SCHMIDT Technology GmbH

Mit Strömungsmessung die Sicherheit erhöhen

Definierte Überdrücke garantieren die Prozesssicherheit in Rein-räumen durch Überströmung von einem Raum zum anderen. Diese Überströmung wird üblicherweise mittels Drucksensoren indirekt überwacht. Werden Türen oder Schleusen geöffnet, fällt der Druck oft unter die Messbereichsgrenze des Drucksensors, er zeigt keinen Überdruck an. In dieser Phase liegen dem Reinraumbetreiber keinerlei Informationen (Messwerte) über die tatsächliche Überströmung vor. Es kann jedoch eine Rückströmung und somit ein Kontamina-tionseintrag vorliegen, ohne dass dies bemerkt wird − trotz korrekt betriebener Druckmessung. Hier kann angesetzt werden, um die Sicherheit des Reinraumes deutlich zu erhöhen.

Erhöhung der Betriebssicherheit mit bidirektionalem SCHMIDT ® Strömungssensor SS 20.400 bzw. SS 23.400 ATEX

Mit diesen Strömungssensoren wird sowohl die tatsächliche Überströmung von einem Raum zum anderen gemessen als auch die Richtung als echtes Signal detektiert. Hierdurch ist ein einfaches und durchgängiges Monitoring von allen reinen Bereichen bis hin zu lokalen Reinräumen (Cleanmachines) realisierbar. Durch die zusätzlichen Strömungsmesswerte sind ebenfalls leichtere Chargen­freigaben denkbar. Der Strömungssensor ist in der Lage, auch kleinste Luftströme bis zu 0,05 m / s zu messen. Dies entspricht einem Druckunterschied von ca. 0,01 Pascal! Die Richtung der Strömung lässt sich sehr gut in das vorhandene Monitoring einbinden, z. B. als Schaltsignal oder Analogsignal. Der Sensor hat keine bewegten Teile und besitzt durch seine Ganzmetallausführung ein GMP-­gerechtes Design – eine durchgängige Reinigbarkeit ist garantiert. Für die Anwendung in Cleanmachines bietet sich der Sensor aufgrund seiner Eigenschaften und der leichten Montage auch für die Überwachung von Laminarströmungen an. In explosionsgefährdeten Bereichen ist die ATEX-Version SS 23.400 (Kategorie 3G, Zone 2) ideal. Und zuletzt: Durch die Reduzierung der Überdrücke, besonders in Produktionsstillstandszeiten, lassen sich Energiekosten einsparen – unter Beibehaltung und Erweiterung der Sicherheits-aspekte.

Genauigkeit schwarz auf weiß

Auf Wunsch wird zusätzlich ein Hochpräzisionsabgleich geliefert. Dieser beinhaltet eine weitere Verbesserung der Genauigkeit durch vermehrte Abgleichpunkte und die Dokumentation der Soll- und Ist-Werte als ISO-Kalibrier-Protokoll. Für die Anwendung als „Laminarstromsensor“an Deckenauslässen wird der Sensor auf Wunsch in einem einzigartigen „Vertikal-Strömungskanal“ abgeglichen und kalibriert. Dies hat den Vorteil, dass alle Einflüsse aus der tatsächlichen Messpraxis vor Ort berücksichtigt werden und somit eine höchstmögliche Genauigkeit erreicht wird.

Als Referenzmessverfahren wird das anerkannte Laser-Doppler-Messverfahren (LDA) verwendet.

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