CleanroomProcesses

Resilienz & Nachhaltigkeit

Kritische Umgebungsbedingungen wie Labore und Reinräume haben außerordentlich hohe Anforderungen an die Funktion und Verfügbarkeit ihrer Infrastruktur.
Bewegte Luft ist eine wesentliche Schutzbarriere: eine Unterbrechung von wenigen Sekunden kann zur Kontamination eines gesamten Produktions-Batches führen und ein erhebliches Sicherheitsrisiko für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedeuten.

Die Umgebungsparameter müssen exakt und kontinuierlich die Produkt-Anforderungen erfüllen, um eine gleichbleibende Produktqualität zu gewährleisten. Die gleichen Anforderungen gelten auch für die Produktions- und Forschungsprozesse selber, die mit Energieversorgung und diversen Medien zuverlässig in hoher Qualität versorgt werden müssen.

Es überrascht nicht, dass die Infrastruktur derartiger  Einrichtungen eine hohe Komplexität aufweist und bis zu 75 % des gesamten Energiebedarfs verursacht. Ein Laborgebäude benötigt z.B. 8 bis 10 Mal mehr Energie als eine vergleichbare Bürofläche. In einem klassifizierten Reinraum kann dieses bis auf das 100 Fache ansteigen.

Häufig sind unterschiedliche kritische Umgebungsbedingungen zu einem Campus zusammengefasst, der aus mehreren Gebäuden besteht. Dieses vergrößert die Komplexität sowie den Energiebedarf zusätzlich.

In der Vergangenheit gab es Konstanten, mit denen man die Komplexität beherrschen konnte. „Single Purpose Plants“ waren für die Herstellung eines einzigen Produktes optimiert. Sie sind heute kaum noch wettbewerbsfähig, da eine schnelle Anpassung der Produktion an unterschiedliche Produkte mittlerweile überlebenswichtig ist. Ebenso konstant war die Verfügbarkeit der externen Energie, insbesondere des Stroms: dieser kam zuverlässig aus der Steckdose, einen Blackout kannte man praktisch nur aus der Theorie. Diese Situation hat sich dramatisch verändert, so dass in den Medien keine Woche vergeht, in der nicht über die mögliche Strommangellage berichtet wird. Kritische Umgebungsbedingungen müssen trotzdem mit höchster Verfügbarkeit betrieben werden. Dieses hat zur Konsequenz, dass  die lokale Energieerzeugung, -Speicherung und -Verteilung neu bewertet und gemanagte werden muss.

Mit den bewährten Konzepten der Vergangenheit können diese Anforderungen kaum noch erfüllt werden und es benötigt neue, interdisziplinäre und ganzheitliche Lösungsansätze. Um diese zu beherrschen sind digitale Assistenten zwingend erforderlich.

Jens Feddern wird in seinem Vortrag einen Einblick geben, wie mit einem ganzheitlichen Lösungsansatz für eine smarte Infrastruktur nicht nur die Geschäftskontinuität sicher gestellt wird, sondern im gleichen Schritt auch die Roadmap mit dem Ziel der CO2 Neutralität umgesetzt werden kann.

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