Die Lock out, Tag out Vorrichtung (LoTo - Prinzip für Ventiltechnik) wird als Wartungssicherung, sowie zur sicheren Inbetriebnahme von Prozessanlagen verwendet. Durch das Absperren und visuelle Kennzeichnen der Energiequellen kann ein unbeabsichtigtes Einschalten des Ventils vermieden werden. Diese mechanischen oder pneumatischen Feststellvorrichtungen unterstützen Anlagenbetreiber dabei, ihre Belegschaft wirksam vor Gefahren in der Produktion zu schützen.
Eine LoTo-Einheit von GEA besteht aus einer Absperrung, die das Ventil im geöffneten oder geschlossenen Zustand fixiert, und optional aus einem Schloss, das nur Befugte öffnen können. Die Art der Fixierung variiert nach Art des Ventils und ist für alle Nennweiten und Antriebsgrößen verfügbar und problemlos nachrüstbar:
- Die Scheibenventile lassen sich mechanisch absperren. Die Disk-Lock-Variante nutzt einen Stift, der in den Ventilschaft geschoben wird, und ist auch mit Verlängerung einsetzbar. Dieses Prinzip ist ebenfalls auf Leckagescheibenventilen einsetzbar.
- Für Einsitzventile gibt es zwei Möglichkeiten der Absperrung: Zum einen wird die Luftzufuhr direkt am Steuerkopf oder am Antrieb nach dem Air-Lock-Prinzip abgeschlossen. Zum anderen lässt sich der gesamte Antrieb per Disk Lock blockieren. Die Ventilteller können sich so nicht mehr bewegen. Dies ist ratsam, wenn erhöhte Sicherheit gewünscht ist. Im Fall eines Druckschlags bleibt das Ventil geschlossen und ist fast vollständig durchschlagsicher.
- GEA sieht für VESTA®-Ventile in aseptischen Anwendungen mit manuellen Antrieben eine Faltenbalgabsperrung (Bellow Lock) passend für große und kleine Nenngrößen vor.
- Generell ist GEA LoTo für Einsitzventile entwickelt, aber auch bei Doppelsitzventilen lässt sich der Haupthub abschließen. Weil VARIVENT®- und D-Tec®-Ventile mit Lift dennoch angesteuert werden können, liegt es im Ermessen des Betreibers, weitere Sicherungen zum Beispiel Luftzufuhr der Lifte zu berücksichtigen.