Wir beleuchten moderne Reinräume im Hinblick auf ihre Filtersysteme. Die richtige Dimensionierung ist ein Schlüsselfaktor für die Produktionssicherheit. Geräuschemissionen, die geforderten Reinraumklassen und der Energieverbrauch haben einen wesentlichen Einfluss auf eine erfolgreiche Anwendung.
Die strömungsoptimierte Auslegung von Filtersystemen ist entscheidend für den Energieverbrauch. Mit Untersuchungen im Akustiklabor und Simulationen können entscheidende Schritte eingeleitet werden.
Seit turbulente Reinräume in Pharmaunternehmen Einzug gehalten haben, gibt es unterschiedliche Auffassungen und bis heute rege Diskussionen, ob der klassische Ansatz einer bodennahen Rückluftabsaugung durch eine Absaugung über die Decke ersetzt werden kann, ohne dass negative Auswirkungen auf die Qualität des Reinraumes zu erwarten sind. In unserem Vortrag betrachten wir die beiden Ansätze und befassen uns zunächst mit den Vor- und Nachteilen in Bezug auf Leistungsbedarf und Investitionskosten. Schlussendlich betrachten wir die Raumsituation anhand einer Strömungsvisualisierung in einem praxisnahen Reinraum. Ein besonderes Augenmerk legen wir hierbei auf das Strömungsverhalten, die Verteilung der Partikelkonzentration, die Bildung von Totzonen und Wärmenestern sowie die Recoveryzeit an unterschiedlichen Stellen. Gemeinsam wollen wir die Erkenntnisse diskutieren und mögliche Schlussfolgerung ziehen.
Raumluftzufuhr in der Life Science Industrie kann eine „biologische Kontamination“ hervorrufen.
In den medizintechnischen und pharmazeutischen Produktionsbereichen wird im Hinblick auf Hygiene ein sehr hoher Aufwand betrieben. Speziell in der Life Science Industrie ist die Reduktion der Keimkonzentration von substantieller Bedeutung. Denn nur so können die zu Recht hohen Ansprüche von EU-GMP und FDA an Güte und Haltbarkeit der Produkte in der Life Science Industrie erfüllt werden.
Steigende Markt- und kontinuierlich wachsende Gesetzesanforderungen weisen dem Thema Hygiene in der Life Science Industrie eine immer größere Bedeutung zu. Entsprechend ist auch die Luftqualität im Produktionsprozess niemals wichtiger als heute. Nur mit effizienten Filter- und Umluftsystemen lassen sich die Mikroorganismen in der Luft reduzieren.
In dem Vortrag: Nachhaltig sichere Luftfiltration wird diese Problematik aufgezeigt und ein Lösungsweg über die Filtertechnik dargelegt:
• Reduzierung der Staubkonzentration minimiert das Risiko einer biologischen Kontamination
• Auslegung der Systeme nach neuesten Anforderungen für alle Komponenten
• Umweltproduktdeklaration ( EPD: Environmental Product Declaration) im Einklang mit der Energieeinsparung / red. CO2 Emission
Luftentfeuchtung im reinen Umfeld, Adsorptionsentfeuchtung, Entfeuchtung durch Kondensation, Einsatzbereiche und Einsatzgrenzen
Die beiden gängigen Verfahren zur Luftentfeuchtung in der Klimatechnik sind die Kondensatentfeuchtung und die Adsorptionsentfeuchtung
Welche Technik für die Luftentfeuchtung zum Erreichen der geforderten Klimaparameter verwendet wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Es gibt dafür keine allgemein gültige Grundregel.
Die Grundparameter sind die Raumtemperatur und der Feuchtegehalt (Wassergehalt) der Luft und die daraus resultierende relative Feuchte, bzw. der Taupunkt.
Die relative Feuchte spielt eine wichtige Rolle bei Korrosionsprozessen mit Sauerstoff an der Luft und ist ein kritischer Parameter bei hygroskopischen Prozessen.
In der Lebensmittel- und Teilen der Pharmaindustrie (Pharmazeutische Grundstoffe) ist die relative Feuchte im Raum unteranderem ein wichtiger Klimaparameter für die Lagerung, Trocknung und Reifung.
In Bereichen der Mikroelektronik, Batterietechnik und verwandten Bereichen hat der Wassergehalt der Luft einen großen Einfluss, z.B. durch statische Aufladung Produktschädigung durch Reaktion einzelner Bestandteile des Produktes mit den Wassermolekülen.
Parameter, die einen relevanten Einfluss auf die Entfeuchtung haben bzw. auf die benötigte Entfeuchtungsleistung, sind der Außenluftanteil, die inneren Raumlasten, die Diffusion durch die Umschließungsflächen und die Feuchteabgabe der Werkstoffe.
Welche Entfeuchtungstechnik am sinnvollsten verwendet werden kann und welche energetisch die sinnvollste ist, muss über Berechnung der benötigten Luftkonditionen in der Zuluft, dem Luftwechsel / Luftvolumenstrom zur Abfuhr der Feuchte- und der eventuellen Kühllasten bestimmt werden.
Raumlufttechnik ist ein wichtiger Faktor, um die hygienischen Anforderungen in Reinräumen einzuhalten. Aber wie müssen raumlufttechnische Lösungen aussehen, um sowohl höchsten hygienischen Ansprüchen gerecht zu werden als auch sehr effizient im Betrieb zu sein? Sind dies Gegensätze oder etwa nicht? In diesem Vortrag geht es darum, aufzuzeigen, auf welche Aspekte zu achten ist. So wird deutlich, dass die sinnvolle Planung und Konzeption von raumlufttechnischen Geräten zu einer sowohl hygienisch als auch effizienten Lösung führt – für reine Luftbedingungen bei ressourcenschonendem Aufwand.
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