
Strategien zur Kontaminationskontrolle mit modernen Filtersystemen: Mehr als nur CADR und Deckenabdeckung
Die Gestaltung und Leistung von Reinräumen wird häufig anhand traditioneller Parameter wie der Clean Air Delivery Rate (CADR) oder der Deckenabdeckung mit Filter Fan Units (FFUs) und Terminalgehäusen bewertet. Diese Kennzahlen allein reichen jedoch nicht aus, um eine robuste Kontaminationskontrolle und Prozesssicherheit zu gewährleisten. Eine effektive Reinraumgestaltung muss sich auf das tatsächliche Verhalten der Partikel im Raum, die kritischen Prozessbereiche sowie die dynamische Wechselwirkung zwischen Luftstrom, Anordnung der Geräte, Bewegungen des Bedienpersonals und Filterstrategien berücksichtigen.
Anhand einer simulationsbasierten Analyse zeigt diese Präsentation, dass die Kontaminationskontrolle nicht von der Anzahl der installierten Filtermodule, sondern von deren strategischer Platzierung, der Luftstromführung und der Fähigkeit, die Partikelbelastung genau dort zu reduzieren, wo sie am wichtigsten ist, abhängt. Mittels digitaler Luftstrom- und Partikeldispersionssimulationen werden verschiedene Reinraumlayouts mit FFUs und Endgehäusen verglichen. So wird veranschaulicht, wie lokale Kontaminations-Hotspots entstehen und wie diese durch optimierte Filterpositionierung, Abschirmungsstrategien, Zonierungskonzepte und gezielte Strömungsmuster gemindert werden können.
Die Ergebnisse verdeutlichen, wie moderne Filtersysteme in eine Kontaminationskontrollstrategie integriert werden können, die sich eher auf risikobasiertes Design als auf statische Messwerte konzentriert. Die Präsentation veranschaulicht, wie der intelligente Einsatz von Simulationen das Verständnis der tatsächlichen Kontaminationswege verbessert, die Prozesssicherheit erhöht und Abweichungsrisiken reduziert.

